Wiener Rathaus Bauabschnitt 7 2020/2021

Das allseits in steinsichtige Fassaden gehüllte Wiener Rathaus wird in seinem Inneren von sieben Höfen belichtet. Um den Bürgerstolz der Stadt Wien als Bauherr zu verdeutlichen, wurde das Bauwerk unter der Leitung von Steinmetzmeister und Oberbaurat Friedrich Schmidt von 1872 bis 1883 im neogotischen Stil errichtet. Damit zitiert Schmidt nach dem Prinzip der „sprechenden Architektur“ die Formensprache von historischen Vorbildern wie dem gotischen Rathaus in Brüssel.

Im Zuge der Generalsanierung der Natursteinfassade wird im Bauabschnitt 7 ein Teil der Hauptfassade- Mittelrisalit Nord inklusive beider Nebentürme saniert.

Alle zu bearbeitenden Flächen werden mit Niederdruck-Rotationsstrahlverfahren gründlich gereinigt. Poröse Fassadenteile werden mit Kieselsäureester vorgefestigt. Vierungen und ganze Werkstücke werden ab einem Schadensausmaß von ca. 10 x 10 cm Ansicht bei exponierten Bauteilen angefertigt. Sämtliche Werkstücke montieren wir mit Kalkmörtel und zusätzlich, wo erforderlich, werden sie mit Nirostazapfen und -klammern gesichert. Verfugungen und Oberfläche passen wir dem Bestand an.

Material zum Ergänzen für Neuteile und Vierungen = Mannersdorfer und St. Margarethener und in Teilbereichen Quarzsandstein Kreuzblumen, ganze Wimperge, Zier- und Dekorelemente werden neu angefertigt. Ergänzen von schadhaften Fugen, kleine Flächenschäden und Mini-Abplatzungen werden mit entsprechend in Farbe, Strukturbeschaffenheit, Aussehen und Härte angepasstem Inkrustiermörtel ergänzt.

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