Ein bemerkenswertes Gebäude ist die „Kirche Am Hof“, eine gotische Kirche mit barockisierter Fassade, von deren Balkon immer wieder wichtige Ereignisse, etwa die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches, verkündet wurden.
Während der Reformation verfiel die Kirche. König Ferdinand I. übergab das Gotteshaus 1554 dem Jesuitenorden.
1607 brannte die Kirche ab. Bei der Renovierung wurde dem gotischen Gebäude eine barocke Hülle gegeben. 1662 wurde im Auftrag der Witwe Kaiser Ferdinands III. die monumentale Westfassade errichtet, die mit ihrer vorgezogenen Eingangshalle, den Seitenflügeln und der breit gespannten Altane (Loggia) in dem Gebäude eher einen Palast als eine Kirche vermuten lassen.
Die Kirche beherbergt heute die katholische Glaubensgemeinschaft der Kroaten in Wien.
Im Zuge unserer Arbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt besonderen Bedacht genommen auf die Verwendung historischer Verlegtechniken, sowie Verlegematerialien. Der verlegte Kalkstein stammt aus Jahrhunderte alten Steinbrüchen in der Region um Adnet/Oberösterreich.
Die Steinoberflächen wurden dem historischen Bestand entsprechend, handwerklich bearbeitet. Prämisse war, die höchstmögliche Erhaltung des historischen Bestands.
Die „Kirche Am Hof“ gilt als historisch bedeutendes Baudenkmal mit langer Geschichte und ist daher ein besonders sensibles Objekt.